Thursday, November 22, 2007

von Chennai nach Auroville

So wie eigentlich alle Zivis bin auch ich in Chennai(Madras) gelandet, um von dem dortigen Flughafen, per vorbestelltem Taxi, ueber die Kuestenstasse, nach Auroville zu fahren.
Waerend ich durch Chennais Hauptstrassen fahre, habe ich zum ersten mal eine Art "Kulturschock" erlebt. Natuerlich war ich nicht richtig geschockt und wusste ueber die indischen Lebensverhaeltnisse bescheid, aber da ich zuvor nur "reiche" Laender besichtigt hatte, war es doch eine sehr eindrucksvolle Erfahrung.
In einer so grossen Stadt wie Madras hatte ich mir den Lebensstandart doch etwas hoeher vorgestellt. Wirklich alle Laeden und Haeuser auf meinem Weg, sahen so herruntergekommen aus, wie man sie normalerweise auf den ueblichen Indienbildern sieht. Manche Haeuser scheinen sich in der Bauweise von der Steinzeit hin bis heute kaum veraendert zu haben. Die Strassenseiten sind haeufig unter Bergen von Muell begraben, welche von den "heiligen" Kuehen nach essbarem abgegrasst werden. Nach Berichten von anderen Aurovillianern, graben sich in machen Staedten die Obdachlosen sogar Hoehlen in die Muellberge, um in ihnen zu wohnen. Die angebliche Heiligkeit der Kuehe scheint in Indien aber nur zu bedeuten, dass die Tiere nicht ueberfahren werden. Ansonsten stellen die Kuehe eigentlich nur den Ersatz fuer die nicht vorhandene staedtische Muellabfuhr da.
Den Rest der Strecke habe ich dann aber schlafend zurueckgelegt und wurde vom Taxifahrer wohlbehuetet ins Mitra gefahren.