Thursday, October 16, 2008

Mein Jahresbericht

Bericht ueber die zweite Haelfte Zivildienst in Auroville:

1. Genaue und ausfuehrliche Beschreibung des Arbeitseinsatzes

a. Beschreibung des Projekts, in dem der Einsatz stattfindet

Das Animal Care Center, besteht aus einem Heim für Hunde aus Auroville und der näheren Umgebung, die ohne menschliche Hilfe nicht überlebensfähig wären. Außerdem gibt es noch eine Klinik in der die kostenlosen Sterilisationen für Hunde und Katzen durchgeführt werden. Dieser Dienst wir hauptsächlich von den meist ärmeren Dorfbewohnern in Anspruch genommen. Zusätzlich werden auch noch streunende Hunde gefangen und sterilisiert, um das akute Problem der Überbefölkerung nachhaltig einzudämmen.

Auroville Radio ist ein auf Internetradio basierendes Projekt, um Menschen aus der ganzen Welt über Entwicklung, Veranstaltungen und vieles mehr, in Auroville zu informieren. Auf der Internetseite (www.aurovilleradio.org) werden z.B. Mittschnitte von Konferenzen oder Konzerten, oder Beiträge über aktuelle Feste und projekte veröffentlich.

Das Youth Center soll ein Zentrum sein, in welchem die Jugend von Auroville zusammen kommt. Teilweise wohnen Voluntäre und Aurovillekids dort und arbeiten gemeinsam an diversen Projekten. So gibt es zweimal die Woche ein gemeinsames Abendessen, an welchem viele der jüngeren Bewohner Aurovilles teilnehmen. Außerdem ist der Bau eines Fahrradwegs geplant.


b. Beschreibung der eigenen Aufgaben darin.

Im Animal Care Center war es meine tägliche Aufgabe das Futter für die Hunde abzuholen und zum Tierheim zu fahren. Dort musste ich die Hunde füttern, Wasser holen und dabei helfen die Käfige zu reinigen. Hauptsächlich aber, war ich damit beschäftig handwerklichen Tätigkeiten aller art nachzugehen. Wärend meiner Zeit beim Animal Care habe ich unteranderem Tore und Türen gestrichen, eine Kapsel sowie Käfige reperiert und Locher für Granitpfeiler und Gräber ausgehoben.

Beim Auroville Radio habe ich selbständig Projekte oder einfach interessante Menschen ausgesucht, mit diesen ein Interview geführt und einen Beitrag für die Internetseite daraus erstellt. Während meiner Zeit beim Radio habe ich unteranderem einen Programmbeitrag über das Weltwärtsprogramm, meine andere Arbeitsstelle Animal Care und ein Aurovillianer der ein Buch geschrieben hat, gemacht.

Im Youth Center haben wir Zivis unser eingenes Projekt, nämlich der Bau eines Baumhauses für Voluntäre, gestartet. Dort habe ich bei der theoretischen Planung, sowie der praktischen Durchführung beim Baubeginn mitgeholfen.

c. Umfang der Aufgaben, zeitlicher Rahmen des Einsatzes.

Im Animal Care Center habe ich vormittags für die letzten vier Monate meines Zivildienstes gearbeitet. Nachmittags war ich fast ebensolange beim Aurovilleradio eingestellt, habe dann aber drei Wochen vor dem Ende meines Zivildienstes aufgehört, um ebenfalls nachmittags beim Bau des Baumhauses im Youth Center mithelfen zukönnen.

d. Welche Anleitung und Hilfestellung erhaeltst Du? Von wem? Wie bist Du mit ihr zufrieden?

In allen drei Arbeitestellen war ich mit der Hilfestellung sehr zufrieden. Im Animal Care Center wurde ich überaus nett von der Leiterin Rita in meine Aufgaben eingewiesen. Falls ich für irgenwelche handwerklichen Arbeiten Beratung brauchte, konnte ich mich dort an Njal wenden, der auch für das Animal Care Center arbeitet.

Auch beim Auroville Radio, welches nachdem der Chef gegangen war recht anarchistisch geleitet wurde, wurde ich sehr zuvorkommend von einer Voluntärin namens Elaine eingeleitet, die dort ebefalls nachmittags tätig war. Nachdem ich alle wichtigen Schritte zur Erstllung eines Beitrages gelernt hatte, konnte ich völlig selbstständig wählen was für Programme ich erstellen möchte. Im Youth Center waren wir Zivildienstleistenden überwiegend auf uns allein gestellt. Doch der Leiter des YC, Nicolai und ein paar Bewohner standen uns mit Rat und Tat bei den Arbeiten am Baumhaus zur Seite.


1. Persoenliche Erfahrungen

a. Was gefaellt Dir an der Arbeit?

Generell gefällt mir an allen Arbeiten insbesondere die Vielseitigkeit und die daraus resultierende Möglichkeit soviele unterschiedliche Erfahrungen zu machen. Im Animal Care, sowie im Youth Center war ich überwiegend handwerklich beschäftigt was mir schon immer sehr viel Spaß gemacht hat. Bei der Arbeit im AV Radio hat mir die Freiheit gefallen, über alles mögliche was ich interessant finde, einen Beitrag zu erstellen. Zudem waren in all diesen Projekten sehr nette Menschen beschäftigt, mit denen es sehr bereichernd war zusammenzuarbeiten.

b. Hast Du dadurch neue Erfahrungen gemacht, Neues dazugelernt? Wenn ja, in welchen Bereichen?

Durch meine oben erwähnten Tätigkeitsbereiche, war es für mich unmöglich in Auroville keine neuen Erfahrungen zu machen. Ich war vor meinem Aufenthalt nie wirklich körperlich beschäftigt. Daher waren alle Arbeiten die ich durchgeführt habe automatisch eine neue Erfahrung für mich und haben mich bereichert.

c. Was gefaellt Dir nicht? Was siehst Du kritisch an Deinem Zivi-Einsatz?

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d. Welche Probleme sind aufgetreten? (Inhaltlich oder organisatorisch, gesundheitlich oder zwischenmenschlich, etc.)

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e. Wie ist Deine Wohnsituation in Auroville?

Die erste Zeit meines zweiten Halbjahres Zivildienst habe ich im WeDK gewohnt. Einer kleinen Gemeinschaft von sechs Leuten, die wie in einer WG zusammen leben. D.h. es gibt gemeinsame Kochabende an denen jeden Abend ein Bewohner aus der Communtiy das Abendessen zubereiten muss. Das Leben ich der Gemeinschaft ist an Auroville Standart gemessen recht luxoriös. Es gibt zwei Kühlschränke, eine Waschmaschiene, zwei warme Duschen und sogar Internetanschluss in jedem Zimmer.

Nach ca. 3 Monaten im WeDK bin ich nach Adventure umgezogen. In dieser Community stehen einzelne Kapseln und Häuser weit verstreut auf einem großen Gelände. Es gibt zwei Gemeinschaftsküchen und mehrere Bäder. Meine eigene Kapsel ist recht großzügig gebaut. Generell lebt man in Adventure sehr angenehm und im Grünen.

f. Wie bist Du in das soziale Leben in Auroville integriert? Was gefaellt Dir, was siehst Du kritisch?

Ich bin nicht besonders stark in das soziale Leben in Auroville integriert. Mein Kontakt mit den Jugenlichen Aurovilles besteht wenn dann nur auf sehr obeflächlicher Ebene. Obwohl ich durch meine Arbeit im Youth Center in letzter Zeit vermehrt mit den jüngeren Aurovillianern zu tun hatte. Über Entscheidungen in Auroville bin ich durch Jonny und Gespräche mit anderen Aurovillianern relativ gut informiert, das ich dran in irgeneiner Weise teilnehme lässt sich natürlich nicht sagen. Generell denke ich, dass die Gruppenbildung unter den deutschen Sozialarbeitern eher eine zunehmende Tendenz hat, da durch das Weltwärtsprogramm noch mehr Jugendliche nach Auroville kommen und sich so noch leichter Gruppen bilden als zuvor.

g. Moechtest Du etwas zu Deinem Erleben von Auroville als Gesamtprojekt mitteilen?

Das einzige was in Auroville eine eher abstoßende Wirkung auf mich hatte, war das unehrliche Bild was Auroville probiert von sich in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Nämlich das einer spirituellen Idylle. Auch Aurovillianer scheinen den bitteren Realitäten eher aus dem Wege gehen zu wollen. Auf dem AVI Treffen in Deutschland wurde mir auf meine Frage, wie Auroville denn organisiert sei immer nur geantwortet, dass dort alles basisdemokratisch geleitet werde. In echt sieht es aber eher so aus, dass Auroville zur Zeit nur so demokratisch organisiert ist wie in etwa die chinesische Zentralregierung.

Auch diesen Ort als besonders spirituell zu beschreiben, entspricht für mich überhaupt nicht der Wahrheit. Entpuppt er sich nach einem Blick hinter die Kulissen, doch als genau so weltlich wie fast jeder andere Platz. Es gibt zwar recht viele Menschen die Sri Aurobindo und die Mutter gelesen haben, doch bleibt es normalerweise nur bei einem intelekutellen Verstehen. Und was nützt die Spiritualität wenn über sie nur nachgedacht, sie aber nicht gelebt wird. Interessanter Weise steht im Mittelpunkt Aurovilles ein Meditationsraum, eigentlich eine sehr symbolische Sache. Doch von den 2000 Aurovillianern gehen weniger als 20 wirklich regelmäßig dort hin.

Momentan sind die Realitäten in Auroville noch sehr weit von den Idealen entfernt, die es eigentlich verkörpern soll. Aber das ist alles meiner Meinung nach auch genau richtig so und ein wichtiger Teil des Entwicklungsprozesses!

Die Mutter hat gesagt, Auroville sei die Evolution in schnell. Um die Evolution darstellen zu können braucht man logischerwiese erst einmal ein Abbild unserer Erde zum heutigen Zeitpunkt. Ich war selten an einem Platz in dem so große Egos aufeinandergeprallt sind. In Auroville selbst hört man die ganze Zeit von Konflikten die unter den Aurovillianern ausgetragen werden und die oberen Reihen, die Gruppen, die die Strippen ziehen, scheinen genau die gleichen Machtspielchen zu treiben wie die "Elite" im Rest der Welt. Andererseits gibt es auch sehr viele positive Bemühungen in Auroville diesen Ort ein wenig besser zu gestalten, also auch genau so wie es überall passiert.

Man müsste der Mutter schon eine unglaublich Naivität vorwerfen, welche mit Sicherheit nicht gerechtfertigt wäre, wenn man ihr unterstellt, dass sie geglaubt hätte Auroville würde nach so kurzer Zeit eine Stadt voll von spirituell interessierten Menschen werden. Wenn sie selbst über ihren eigenen Ashram gesagt hat, dass man die Hälft der Leute dem Ashram verweisen könnte ohne einen einzigen Suchenden zu verlieren, wie könnte man dann glauben sie habe so ein realitätsfernes Bild von der Zukunft Aurovilles.

Ich denke, Auroville sollte sich nicht anmaßen sich als spirituelle Stadt darzustellen, sondern einfach nur probieren ein realistisches Bild ihrer Selbst zu erstellen. Es kann nicht einfach so ein spitituelles Paradies aus dem Nichts erschaffen werden, ohne vorher lange dafür zu kämpfen. Aber als ein ungefaehres Abblid unserer Welt, hat Auroville die Chance Beispiele auf vielen verschiedenen Ebenen zu setzen. Sei auf der Ebene des mulikulturellen gemeinschaftlichen Zusammenseins, oder auf der Ebene des Geldfreien handelns, welches in Auroville auch noch überhaupt nicht funktioniert. Ausserdem könnte gezeigt werden wie eine friedliche Absetzung der egositischen und profitgierigen "Herrscherschicht" umzusetzen ist.

Meine Kritik gilt also nicht den Geschehnissen in Auroville, denn diese halte ich für absolut notwenig, so enttäuschend sie manchmal auch sein mögen. Ich finde es nur verwerflich, dass Auroville probiert, so ein falsches Bild von sich in der Öffentlichkeit zu verbeiten.

h. Welchen Eindruck hast Du vom Zusammenwirken Aurovilles, speziell des Projekts, in dem Du eingesetzt bist, mit der doerflichen Umgebung? Was siehst Du positive daran, was siehst Du kritisch?

Ich denke nicht, dass meine Arbeit im Youth Center einen wirklichen Einfluss auf die dörfliche Umgebung hat. Im Radio hingegen werden desöfteren Programme über diverse Dinge die in den Dörfern passieren gesendet. Dadurch wird auch mehr Aufmerksamkeit auf Projekte zur Unterstützung der Dorfentwicklung gelenkt. Was den Dorfbewohnern mit Sicherheit zu Gute kommt. Das Animal Care Center arbeitet in erster Linie eher für die Dörfer als für Auroville, da man sich dort bemüht die Population der streunenden Hunde einzudämmen. So wird nicht nur direkt sondern auch indirekt Einfluss auf die Dörfer genommen indem man den Bewohnern zeigt, dass sich Leute in Auroville darum bemühen ihre Situation zu verbessern.

i. Wuerdest Du Dich, wenn Du nochmal entscheiden muesstest, wieder fuer den Zivildienst in Auroville entscheiden? Warum / warum nicht?

Ich würde mich jeder Zeit wieder für den Zivildienst in Auroville entscheiden, da es warscheinlich nur sehr wenige Zivildienststellen auf der Welt gibt, bei denen man so eine breitgefächerte Palette von Erfahrungen und Eindrücken in einem Jahr sammeln kann. Das gilt in Bezug auf die Arbeitsplätze aber auf jeden Fall auch auf Auroville und Indien.

Mein (fiktiver) Tag (Teil1)

3:20 Ziemlich lautes Hundegebell schallt über das ganze Gelände. Ich wache auf.
Eigendlich nicht besonders ungewöhnlich das unsere Wachhunde bellen. Also schlafe ich wieder ein.

7:00 Die Leiterin unserer Community weckt uns auf, da der bereits bekannte Dieb aus dem nächsten Dorf
uns mal wieder ein nächtlichen Besuch abgestattet hat, um etwas Geld für seinen (in Indien stark verbreiteten) Alkoholkonsum aufzutreiben.

Ironischer Weise weiß man wer der Einbrecher ist, hat doch leider nicht die Möglichkeit etwas gegen sein regelmäßiges Kommen zu unternehmen.
Die indische Polizei ist bestechlich, so dass er sich mit dem geklautem Geld einfach freikaufen könnte.
Falls die Polizei sich nicht bestechen lässt, würde er wohl ein eines der völlig überfüllten Gefängnisse kommen, denen es an finaziellen Möglichkeiten mangelt, um alle Verbrecher aufzunehmen.
Daher würde er dann am folgenden Tag wieder auf freiem Fuße sein. Hinzu kommt noch, und dass ist wohl das größte Problem, die Rache des Dorfbewohners,
welche man auf seine Festnahme hin fürchten müsste. Mit vorliebe setzten einige Tamilen die leicht brennbaren Kietdächer(aus Palmenblätter) in Brand.
Im großen und ganzen muss man aber sagen, läuft der Kontakt zwischen den Dorfbewohnern und den Aurovillianern eher reibungsfrei ab.

Nach kurzer Inventur stellen wir fest das aus unser Kapsel nichts geklaut wurde, daher mach ich mich auf den Weg ins Matrimandir.
Auf dem Nachhauseweg, fällt mir einmal mehr auf wem man den Aufbau Auroville eigendlich zu verdanken hat. Den ganzen Tamilen aus den umliegenden Dörfern nämlich.
Auch heute noch werden nahezu alle körperlich anstrengenden Arbeiten von den Schaaren von Arbeitern verrichtet, die mir grade (um 8:00) entgegen kommen.
Kaum ein weißes Gesich sieht man momentan auf den Sandwegen. Aber haufenweise Inder.
Die Frauen sind fast alle außschließlich "Amma" beschäftigt. Wörtlich übersetzt heißt es Mutter und so werden sie auch immer angesprochen.
Für weniger als 20€ im Monat, könnte ich eine eigene Amma ganztags bei mir arbeiten lassen. Zum putzen, Wäsche waschen und kochen.
Fast alle Männer sind Bauarbeiter ober haben ähnlich anstrengende Berufe.

Monday, April 21, 2008

2ter Teil des Halbjahresberichtes

Wie ist Deine Wohnsituation in Auroville?

Zuerst habe ich im Ami gewohnt. Ein kleines Guest House in dem relativ viele Langzeitgaeste oder auch Newcomer wohnen und eher weniger Durchreisende. Im Ami lebten ueberwiegend Deutsche, darunter zwei andere Zivis und eine FSJlerin. Ich habe im Dorm mit noch zwei bis drei anderen Persohnen geschlafen. Auf einfachen Matrazen auf dem Boden. Es gab fuer alle zwei Badezimmer mit kalter Dusche und eine gemeinschafts Kueche mit Kuehlschrank. Die Waesche musste, da die Waschmaschiene drei Tage nach meinem Einzug kaput ging mit der Hand gewaschen werden.
Anschliessend bin ich in den botanischen Garten gezogen. Dort wohne ich mit fuenf anderen Deutschen(wir sind alle gleichzeitig dort hin gezogen) in Kapseln. Es gibt eine Dusche und ein Klo fuer alle und ebenfalls eine gemeinschafts Kueche. Nur einen Kuehlschrank gibt es aufgrund der nicht ausreichenden Solarenergie nicht. Dafuer ist man der Natur im botanischen Garten sehr nahe. Alles um die Kapseln herum ist gruen und man hat das Gefuehl fast draussen zu leben.

Wie bist Du in das soziale Leben in Auroville integriert? Was gefaellt Dir, was siehst Du kritisch?

Die durch die “News & Notes” publizierten Veranstaltungen(wie z.B. Konzerte, Theater oder Kino) besuche ich regelmaessig. Manchmal aber auch nicht aufgrund von echtem Interesse sondern, weil sich in Auroville am Abend nur wenige andere Beschaeftigungsmoeglichkeiten anbieten.
Am Wochenende finden des oefteren “private” Partys in einem etwas abgelegenerem Haus oder Community statt. So kommt man auch in den Kontakt mit den Aurovillekids. Die Jugendlichen Aurovilles sind aus meiner Erfahreung eher eine etwas in sich geschlossene Gruppe in die man nur herein kommt, wenn man sich oefters im Youth Center aufhaelt oder im Kailash. Sind aber auf keinen Fall generell abgeneigt andere Leute kennen zu lernen.
Obwohl ich auch Kontakt zu Aurovilleanern habe, sind die meisten meiner Freunde in Auroville Deutsche.
Ich kann nicht kritisches am sozialen Leben in Auroville entdecken. Es haengt halt ganz von einem selbst ab, wie und in welche Gruppen man sich integrieren moechte oder halt auch nicht.

Moechtest Du etwas zu Deinem Erleben von Auroville als Gesamtprojekt mitteilen?

Zum ersten moechte ich ersteimal generell sagen, entgegen vieler Meinungen die ich gehoert habe, dass ich in Auroville das Gefuehl habe, dass das Projekt vorrankommt. Wenn auch sehr langsam. Das Projekt aber als gescheitert zu sehen, nur weil in 40 Jahren noch nicht so viel gemacht wurde wie vielleicht moeglich gewesen waere, finde ich reichlich uebertrieben. So weit ich weiss hat die Mutter nicht gesagt in welcher Geschwindigkeit das Projekt vorrankommen solle. Natuerlich geht es an der geringen Lebenszeit eines Menschen gemessen, relative stockend und langsam vorran. Was an der langwierigen Meinungsfindung und Planung liegt, welche aber nunmal zu Auroville dazugehoert und meiner Meinung nach auch seine Richtigkeit hat. Ich finde es Interessant zu sehen wie sich Auroville als ein Projekt der Kompromisse zwischen ganz vielen unterschiedlichen Meinungen entwickelt hat. Auroville soll ja grade ein Experiementierkessel sein und auf kleiner Ebene unsere Welt repraesentieren. Genau das tut es meiner Meinung nach auch. Es kommen Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergruenden und Ansichten zusammen, und finden Uebereinkuenfte und Kompromisse, auch wenn das nicht immer einfach ist. Genau so habe ich den Gedanken von Auroville verstanden und finde ihn auch im echten Projekt wieder.
Zum Thema Spiritualitaet in Auroville kann und mochte ich mir noch keine abschliessende Meinung bilden. Nur habe ich das Gefuehl das es in Auroville eine starke Tendenz gibt, eher an aeusseren Dingen zuarbeiten als an inneren. So nach dem Motto: “Wir bilden nur die Stadt, das Ueber- bzw. Supramentale Bewusstsein entwickelt sich schon von alleine.” Es scheint schon einige Menschen in Auroville zu geben, die Aurobindos Lehren interlektuell nachvollziehen koennen. Nur leider geht davon recht wenig Nutzen hervor. Letztendlich kommt es in der evolutionaeren Entwicklung des Universums darauf an, selbst daran Teil zu nehmen und zur allgemeinen Steigerung des Kollektiven Bewusstseins, durch die Entwicklung des eigenen Bewusstseins, beizutragen.
Natuerlich kann ich die Situation aus meiner eigenen Sicht nur sehr beschraenkt beurteilen und moechte mir kein Urteil ueber die spirituelle Dimension in Auroville erlauben.

Welchen Eindruck hast Du vom Zusammenwirken Aurovilles, speziell des Projekts, in dem Du eingesetzt bist, mit der doerflichen Umgebung? Was siehst Du positiv daran, was siehst Du kritisch?

Meine Arbeit in der Udavi School kann ich logischerweise nur als positiv fuer die doerfliche Entwicklung um Auroville herrum sehen. Denn genau aus dem Grund, naemlich die Doerfer zu foerdern, wurde die Schule schliesslich geschaffen. Daran gibt es fuer mich nichts was ich kritisieren koennte. Den armen Dorfkindern wird umsonst Bildung, in einer recht guten und von motivierten Lehrern und Volontaeren geleiteten Schule, zur Verfuegung gestellt. Was sich hoffentlich positiv auf ihre Zukunft auswirken wird.
Meine Mitarbeit beim CSR hatte natuerlich keinen Einfluss auf die doerfliche Entwicklung um Auroville herrum.

Wuerdest Du Dich, wenn Du nochmal entscheiden muesstest, wieder fuer den Zivildienst in Auroville entscheiden? Warum / warum nicht?

Ich wuerde mich auf jeden Fall wieder fuer den Zivildienst in Auroville entscheiden. Zum einen weil Auroville ein sehr interessanter Platz ist, an welchem man viele unterschiedliche Moeglichkeiten hat sich selbst weiter zu entwickeln. Wie z.B. diverse Kurse die man besuchen kann.
Zum anderen ist es warscheinliche eine der einzigen Zivistellen ueberhaupt, bei der man die Chance hat in vielen Bereichen zu arbeiten und sich nicht fuer elf Monate auf eine bestimme Arbeit festlegen muss. Ausserdem kann ich entscheiden wie und wo ich wohnen moechte, was ansonsten wohl auch nur bei wenig Zivistellen im Ausland moeglich ist.
Aufgrund der ganzen eben erwaehnten Freiheiten wuerde ich mich sofort wieder fuer den Zivildienst in Auroville entscheiden.

Tuesday, April 15, 2008

Mein Halbjahresbericht

Ich poste hier einfach mal die erste Haelfte meines Halbjahresberichtes. Es ist eine genauere Beschreibung meiner beiden Arbeitsstellen. Der zweite Teil kommt noch, aber erst bin ich bis zum 12ten Mai im Urlaub.

Viele Gruesse Valerian



1.1) Genaue und ausführliche Beschreibung des Arbeitsplatzes- Scientific Research Center

a) Das Scientific Research Center (kurz CSR) beherbergt verschiedene Projekte. Unter anderem die Herstellung von Ziegeln.
Das gesamte Projekt des Steinepressen ist dazu gedacht, bei der Lösung des „Houseing Problems“ beizutragen. Es umfasst einige angestellte Architekten, ca. 10 Tamil Arbeiter und in etwa eben so viele Volontäre.
Bei der Herstellung von gepressten Ziegeln werden eine Schubkarre roter Erde, welche es in Auroville en mass und natürlich umsonst gibt, mit vier Eimern normalem Sand, sowie einem Eimer Zement, welcher ungefähr 5% der gesamten Mixtur ausmacht, zusammen gemischt.
Die Mischung wird anschließend befeuchtet und in die Presse gefüllt.
Die Ziegel werden mit einer Kraft von ca.15 Tonnen zusammen gepresst und müssen nicht gebrannt werden. Sie werden nur an der Luft getrocknet und haben nach vier Monaten ihre maximale Festigkeit erreicht. Das Endprodukt ist mit normalen Ziegeln vergleichbar. Zwar etwas instabiler, aber auch wesentlich billiger und einfacher in der Herstellung.

Leider haben aufgrund der kollerisch Veranlagung des Leiters, sowie anderen persönlichen Problemen, mittlerweile alle Volontäre und die meisten Architekten mit ihrer Arbeit aufgehört. Das Projekt befindet sich mittlerweile im Stillstand.

b) Im CSR war ich mit der Produktion der Ziegel beschäftigt.
Optimal arbeiten immer fünf Leute an der Presse und zwei an dem nächsten Mix. Der erste füllt die Ziegelmischung in die Presse, der Zweite sichert diese und der dritte und vierte ziehen den Hebel herunter. Abschließend wird der Ziegel von dem letzten Beteiligtem weggetragen und gestapelt.
Bei der Ziegel Herstellung übernimmt man einfach wahlweise eine der fünf unterschiedlichen Aufgaben.

c) Das Projekt habe ich die ersten anderthalb Monate meines Zivildienstes unterstützt. Ich habe die ganze Zeit Vollzeit gearbeitet, was auf Dauer sehr ermüdend für den Körper ist.
Was letztendlich auch der Beweggrund fuer mich war, die Arbeitsstelle zu wechslen.

d) Bei Aufnahme der Arbeit erhält man eine sehr knappe Einweisung zum Thema Sicherheit. Weitere Hilfestellungen oder Anleitungen sind nicht nötig



1.2) Genaue und ausführliche Beschreibung des Arbeitsplatzes- Udavi School

a) Die Udavi School ist eine Schule für tamilische Dorfkinder, welche dort vom Kindergarten bis zur „Secoundary School“ zur Schule gehen. Der Abschluss ist in etwa gleichwertig mit dem deutschen Hauptschulabschluss.
An der Schule arbeiten einige indische Lehrer, aber auch viele westliche Volontäre.
Etwas abseits vom Kindergarten und der höheren Schule steht das „New Building“, in dem ich arbeite und welches die Grundschule darstellt.
Der Unterricht wird komplett auf Englisch durchgeführt und auch die elfjährigen Kinder mit denen ich zusammenarbeite können schon recht gut Englisch, so dass die Verständigung mit ihnen kein Problem darstellt.

b&c) Hauptsächlich arbeite ich mit einem Klassenlehrer zusammen, mache aber auch Sportunterricht mit anderen Klassen.
In unserer eigenen Klasse führen wir jeden Tag die erste Unterrichtseinheit Projektarbeit durch. Ein Projekt wird meist ein paar Wochen lang durchgenommen und behandelt z.B. Indienkunde, Umweltverschmutzung, der menschliche Körper oder Religionen. Zudem helfe ich auch noch beim Mathematik- und Englischunterricht.
Wenn ich grade in den Unterrichtseinheiten nicht wirklich benötigt werde, gehe ich meist mit einem oder mehreren der lernschwächsten Kinder raus, bringe ihnen den aktuellen Stoff bei oder lese mit ihnen.
Manchmal besteht meine Aufgabe auch nur aus Aufpassen, z.B. wenn grade ein Video geguckt wird oder die Kinder mit Bauklötzen spielen.
Nachmittags gebe ich dann noch Sportunterricht. Meist Fußball oder Basketball.

d) Auch in der Udavi School gibt es keine besondere Anleitung oder Hilfestellung, wenn man dort zu arbeiten anfängt. Man guckt sich einfach per „Learning by Doing“ die Methoden zum Unterrichten ab und ist recht frei darin eigene Ideen einzubringen.

Monday, March 17, 2008

Udavi School

Im botanischen Garten war ich leider nur mit unkrautjaeten beschaeftigt, da in den interessanten Aufgabenbereichen zu der Zeit keine weiteren Arbeitskraefte gebraucht wurden.
So kam es, dass ich ersteinmal vollzeit beim Steinepressen gearbeitet habe.
Beim CSR waren viele andere nette Leute, aber die Arbeit ist koerperlich wirklich sehr anstrengend. So dass sechs Stunden am Tag nach einer gewissen Zeit sehr anstrengend ist.

Daher habe ich dann nach ein paar Wochen in der Udavi School zu arbeiten angefangen und bin auch heute noch dort beschaeftigt.
Die Udavi School hat einen Kindergarten, eine Grundschule und eine hoehere Schule, in der die Kinder auch ihren Abschluss machen koennen.

Vor ca. 40 Jahren mit der Gruendung Aurovilles hat die Mutter einen Franzosen(dessen Namen ich vergessen habe) damit beauftragt, das Tamil(wers vergessen hat, so heisst die hiesige Bevoelkerungsgruppe) Dorf Edayanchavadi zu unterstuetzen. Das tat der besagte Mann dann auch, indem er die Udavi School gruendete.
In meiner Schule gehen also auschliesslich Tamile Kinder zum Unterricht.
Das ist unkomplizierter als man denkt, da in allen Schulen Englisch gesprochen wird.

Ich bin in der Grundschule 6ste Klasse beschaeftigt. D.h. meine Kinder sind zwischen 11 bis 12 Jahre alt. (Allerdings sind die meissten erheblich kleiner als gleichaltrige deutsche Kinder, was am unausgewogenen Essen der armen Dorfbewohener liegt.)
Da sie schon frueh angefangen haben Englisch zu lernen, ist die Kommunikation mit ihnen sehr einfach. Allerding brauchte ich ein paar Wochen, um mich an ihren indischen Akzent zu gewohenen.

Meine Klasse hat einen festen Klassenlehrer mit dem sie die meissten Unterrichtsstunden hat. Ich bin sozusagen seine Hilfskraft.
Nach der morgendlichen Versammlung haben wir jeden Tag zwei Stunden Projektarbeit. Die Projekte koennen ganz unterschiedlich aussehen. Wir hatten die meisste Zeit Indien behandelt. D.h. die Kinder mussten die Staaten und Hauptstaedte auswendig lernen, wo unterschiedliche Lebensmittel angebaut werden oder welche indischen Volkstaenze es gibt.
In den anderen Klassen werden z.B. grade der menschliche Koerper und Umweltverschmutzung behandelt.
Dannach gibt es Englisch oder Mathe Unterricht. Anschliessend (ziemlich schlechtes) Mittagessen mit 30 min. Pause. Und dann Faecher wie: Franzoesisch, Tamil, Musik, Tanzen, Video gucken und Sport(5 mal die Woche).
Bei der Projektarbeit, Englisch- und Matheunterricht bin ich immer dabei. Waerend der anderen Unterrichtseinheiten nur gelegentlich. Zudem gebe ich noch Sport Unterricht, bei dem ich auch mitspielen kann (ich darf nur leider keine Tore schiessen:(

Wenn wir z.B. Matheunterricht haben nehme ich mir meisstens die 3 Lernschwaechsten(und leider auch anstrengensten) Kinder herraus und erklaere ihnen das aktuelle Thema gesondert.
Waerend der Englischstunden lese ich oefters einzelnd mit den Kindern.
Ab und an muss ich auch alleine auf die Klasse aufpassen. Dabei ist es interessant zu sehen wie man sich Autoritaet bei den Kinder verschaffen kann (und muss). Waerend sie in der ersten Zeit durchgehen ausprobieren mussen wie weit sie bei mir gehen koennen, hoeren sie mittlerweile schon recht gut auf mich. Das schwierigste dabei ist meiner Meinung nach, eine gute Balance aus der noetigen Strenge und auf der anderen Seite dem Verstaendnis und Freundlichkeit, zu schaffen.

Tuesday, February 5, 2008

Jobs in Auroville

Gleich in der zweiten Woche fing ich an im Matrimandir zu arbeiten. Genauer in der Maintenance, der Bereich der fuer die Instanthaltung des Gebaeudes sorgt. Zusammen mit einem jungen Inder, der sich nebenbei noch sehr aufs Theater spielen konzentrierte, was ihm auch anzumerken war, war es meine Aufgabe, die steilen Marmorbrunnen empor zuklettern und mit einem Mob von Staub zu befreien.
Ausserdem putzte ich die langen Glasgelaender der spiralfoermigen Rampe, welche den unteren Raum mit der oben gelegenen Inner Chamber verbindet.

Allerdings fand ich die Arbeit nicht grade befriedigend. Es gibt eine lange Liste mit unterschiedlichsten Jobs in Auroville. Man kann auf Farmen arbeiten, in Schulen und bei diversen unterschiedlichen Projekten, wie z.B. durch die, damals vom Tsunami geschaedigten Dorfen fahren, um Fotos zu machen und die Rehabilitationsarbeit zu dokumentieren. Oder die Trinkwasserversorgung in Auroville untersuchen. Daher war es fuer mich klar, dass ich nicht meinen Zivildienst im Inneren eines Gebaeudes als Putzkraft verbringen wollte.

Daher fing ich gleich die darauffolgende Woche an, bei Pitchandikulam und CSR(Center for Scientific Reaserches) jeweils Halbtags zu arbeiten. Pitchandikulam ist eine art botanischer Garten, der sich in erster Linie die Aufforstung des TDEF(Tropical Dry Evergreen Forest) zur Aufgabe gemacht hat. Der TDEF ist der ehemals heimische Urwald, welcher im Laufe der Kolonialzeit fast vollstaendig zerstoert wurde. Nebenbei gibt es hier auch noch diverse andere Projekte. Es werden Kinder mit der sie umgebenden Natur vertraut gemacht und pflanzliche Medikamente hergestellt.

Im CSR werden groessten Teils Ziegelsteine hergestellt, um dem Problem des ewig mangelnden Wohnraumes fuer Neuzugaenger(Newcomer genannt) herrzuwerden. (Jaehrlich wollten in etwa 100 Menschen nach Auroville ziehen, aber in den lezten Jahren hat es immer an Wohnmoeglichkeiten gemangelt.)
Mit einem selbstentwickelten Verfahren werden aus roter Erde, Sand und Zement Ziegelsteine gepresst. Die Steine bestehen nur zu 5% aus Zement alle anderenZutaten gibt es in Auroville und muessen nicht gekauft werden. Die weitere Besonderheit ist, dass die Ziegelsteine nicht gebrannt werden muessen. Sie werden lediglich mit 15 Tonnen Druck per Menschenhand zusammen gepresst und muessen dann 4 Monate trocknen. Mit einer einfachen Form koennen 7 Arbeiter am Tag ca. 1000 Ziegel pressen, bei komplexeren Forem (in etwa mit Legosteinen zuvergleichen) verlaengert sich der Reinigungsprozess und es koennen in etwa 600 pro Tag angefertigt werden.

Sunday, January 13, 2008

Meine neue Bleibe- das Ami

Nach drei Tagen war mir die andauernde Laermbelaestigung durch das Schnarchen und indische Nachrichten zuviel geworden und ich bin ins Ami umgezogen.
Trotz des franzoesischen Namens leben im Ami momentan ueberwiegend Deutsche. Zwei andere Zivildienstleistende und vier Voluntaerinnen aus Deutschland. Ansonsten nur noch ein Koreaner und zwei Portugiesinnen.
Mit dem Einzug in mein neues Gaestehaus konnte ich mich auch gleich etwas mehr an die indischen Lebensgewohnheiten gewoehen.

Den taeglichen Stromausfall, der schon den Eindruck erwaeckt, als wuerde er absichlich gesteuert werden, da er jeden Abend hoechst zuverlaessig zwischen 17 und 19 Uhr eintritt.

Die durch die Regenzeit feuchten Matrazen, die in unserem Gemeinschaftsraum langsam aber unaufhaltbar vor sich hin schimmeln und einen etwas unangenehmen und penetranten Schimmelgeruch verbreiten. Deshalb sind "Waescheberge", besonders zur Regenzeit, eine ziemlich gefaehrliche Art seine Klamotten zu lagern.

Da unser mit Palmenblaettern gedecktes Dach an manchen Seiten offen ist und wir keine richtigen Waende besitzen, leben wir im Dorm Kopf and Kopf mit den Eichhoernchen, welche unseren Muell durchforsten oder sich in die Moskitonetze schleichen um Lebensmittel zu stehlen. Grade neulich hat sich unsere Hausschlange die Balken hochgeschlaengelt, um eine der vielen Ratten zu vertilgen, welche ebenfalls im Dach wohnen. Zu guter Letzt kommen noch die Fledermaeuse, welche taeglich ihre Exkremente auf meinem Moskitonetzt hinterlassen.

Nach zwei Wochen im Ami ist dann auch noch die Waschmaschiene kaputt gegeangen und der Leiter des Gaestehauses meinte, dass er kein Geld hat um eine neue zukaufen. Seit dem waschen wir unsere Wasche per Hand auf die typisch indische Art und Weise.

Natuerlich ist unsere Lebenstandart immer noch reichlich hoeher als der indische Durchschnitt, aber im Gegensatz zu den Umstanden, die wir im Westen gewohnt sind ist es schon ein merklicher Unterschied und eine interessante Erfahrung.